Hochsommer – wolkenfreier Himmel und viel Sonne, das sorgt bei den meisten Menschen für freudestrahlende Gesichter. Wer bei gutem Wetter im Büro sitzen muss, hat sich schon manches Mal gewünscht, einen Arbeitsplatz im Freien zu haben. Outdoor-Worker wie Bauarbeiter, Dachdecker, Landwirte oder Gartenbauer kommen tagtäglich in den Genuss. Aber das Arbeiten im Freien birgt auch Risiken. Sorgen Sonnenstrahlen auf der einen Seite für fröhliche Gesichter, können sie auf der anderen Seite Sonnenbrand und Folgeerkrankungen verursachen. Aus diesem Grund sollte jeder an einem UV-Licht exponierten Arbeitsplatz für einen sicheren und effektiven UV-Schutz sorgen.
UV-Gefahrenindex online abrufbar
Anhand des sogenannten UV-Index (UVI) lässt sich die Gefahr durch UV-Strahlung kategorisieren. Das Bundesamt für Strahlenschutz informiert über den tagesaktuellen UVI auf www.bfs.de. Das Institut empfiehlt ab einem UVI von 3 Schutzmaßnahmen zu treffen. Im Hoch- bis Spätsommer pendelt der UVI zwischen 4 und 8. Werte unter 3 werden in Deutschland nur im Herbst und Winter gemessen. Von April bis Ende September sollten Outdoor-Worker daher stets an UV-Schutz denken und sich mit Kopfbedeckung, Sonnenbrille, UV-Schutzkleidung und UV-Hautschutzlotion schützen.
UV-Strahlung geht unter die Haut
Sonnenlicht tut uns gut – es streichelt die Seele. Gleichzeitig regt es Stoffwechselvorgänge an, erhöht die Sauerstoffaufnahme der Zellen und aktiviert unser Immunsystem. Obendrein trägt das Sonnenlicht zur Knochenfestigkeit bei, indem es unserem Körper hilft, Vitamin D zu bilden. Aber so gut uns das Sonnenlicht auch tut, es birgt auch hohe Risiken. In hohen Dosen schädigen UV-Strahlen Haut und Augen. UV-Strahlung ist weder sichtbar noch fühlbar. Sie ist temperaturunabhängig und kommt auch im Schatten und bei Bewölkung vor. Oberflächen wie Metall, Beton, Wasser und Schnee können UV-Strahlung zusätzlich verstärken, indem sie diese reflektieren. Je langwelliger die UV-Strahlen sind, umso tiefer dringen sie in die Haut ein und können dort verschiedene pathologische Veränderungen bewirken. Sonnenbrand, Sonnenallergie, phototoxische und allergische Reaktionen und Hautalterung sind dabei das kleinste Risiko. DNA-Schäden und ein hohes Hautkrebsrisiko dagegen die ernstzunehmenden Folgen. Denn die Mehrheit aller Hautkrebserkrankungen wird durch übermäßige UV-Exposition verursacht.
Hautkrebs durch arbeitsbedingte UV-Strahlung
Die Zahl der Hautkrebsfälle ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Laut Deutscher Krebshilfe erkranken in Deutschland pro Jahr 264.000 Menschen an Hautkrebs. 90% davon am sogenannten „hellen Hautkrebs“, der seit dem 01. Januar 2015 als Berufskrankheit (BK5103) anerkannt wird. Hautkrebserkrankungen werden durch langjähriges Arbeiten im Freien ohne UV-Schutz begünstigt. Daher liegt die oberste Priorität in der Prävention dieser Erkrankungen. Arbeitgeber können organisatorische Maßnahmen wie z.B. eine Arbeitszeitverlagerung und eine ausführliche Schulung der Beschäftigten treffen. Unabhängig davon stehen sie in der Pflicht, betroffenen Beschäftigten geeigneten Arbeitsschutz in Form von Kleidung, Sonnenbrillen und Hautschutzlotionen zum UV-Schutz zur Verfügung zu stellen.
Maßnahmen zum Schutz vor UV-Strahlung
Konsequente UV-Schutzmaßnahmen senken das Risiko, an hellem Hautkrebs zu erkranken. Outdoor-Worker sollten darauf achten, sich so wenig wie möglich dem direkten Sonnenlicht auszusetzen, indem sie ihre Pause im Schatten verbringen und soweit wie möglich Überdachungen und sonstige Schattenspender bei der Arbeit nutzen. Ansonsten hilft die konsequente Nutzung geeigneter Arbeitsschutz-Produkte, von denen wir Ihnen im Folgenden einige Produkte aus unserem Portfolio näher vorstellen möchten.
SIOEN Warnschutzkleidung mit UV-Schutz UPF 50+
Mit den beiden Modellen „Rotella“ und „Rotto“ bietet SIOEN Warnschutz-Kleidung mit Mehrwert. Neben dem Warnschutz nach DIN EN 20471 bieten T-Shirt und Polo zusätzlich einen UV-Schutz nach EN 13758. Beide Modelle sind aus dem originalen, atmungsaktiven Sio-Cool®-Stoff (Classic) gefertigt. Neben einem UV-Schutz von 50+ bietet das Material eine exzellente Regulierung der Körperfeuchtigkeit. Schweiß wird schnell absorbiert und zur Außenseite der Bekleidung geleitet. Die Haut bleibt trocken. Dank der inhärenten, antimikrobiellen Eigenschaft, die Geruch verursachende Keime beseitigt, bleibt die Frische der Bekleidung erhalten. Sio-Cool®-Classic besteht aus 100% Polyester Piqué Strickgewirk mit 180 g/m2. Die Modelle sind von Größe S bis 3XL erhältlich.
UV-Hautschutzlotion
UV-Schutzkleidung und Kopfbedeckung allein reichen nicht aus. Beim Arbeiten im Freien sollte zusätzlich für alle unbedeckten Teile der Haut eine Sonnenschutzcreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30 verwendet werden. Professionelle Sonnenschutzprodukte wie die UV-Hautschutzlotionen Stokoderm® Sun Protect 30 PURE (LSF 30) und Stokoderm® Sun Protect 50 PURE (LSF 50) bieten perfekten Schutz am Arbeitsplatz. Die Lotionen sind frei von Parfüm und Farbstoffen sowie wasserfest. Stokoderm® Sun Protect 50 PURE ist zusätzlich schweißresistent und gewährleistet dadurch auch unter extremen Bedingungen einen sicheren Sofortschutz vor UV-A und UV-B Strahlen. Beide Lotionen bieten zusätzlichen Schutz vor künstlichen UV-C-Strahlen (LSF 35), die beispielsweise bei technischen Prozessen wie dem Elektroschweißen freigesetzt werden. Stokoderm® Sun Protect 50 PURE bietet nicht nur einen höheren Lichtschutzfaktor, die Lotion spendet zusätzlich 24 Stunden lang Feuchtigkeit, ist silikonfrei und auch für empfindliche Haut und für Kinder ab 6 Monaten geeignet. Beide Lotionen sind als Tube mit 30 ml oder 100 ml oder in Kartuschen (1 Liter) zur Spenderausgabe erhältlich. Wer nicht so gerne cremt, kann auf Stokoderm® Sun Protect 50 PURE als Spray mit 200 ml Inhalt zurückgreifen.
Richtig eincremen
Damit Sonnenschutzcremes auch effektiv wirken, sollten diese bereits 15-20 Minuten, bevor man den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist, auf alle unbedeckten Hautstellen aufgetragen werden – einschließlich Gesicht, Ohren und Nacken. Damit der Sonnenschutz auch bis zum Feierabend hält, sollte alle zwei bis drei Stunden nachgecremt werden. Grundsätzlich gilt: Nicht zu dünn auftragen. Hält man sich nicht an die empfohlene Menge von 2 mg/cm3, kann sich der Schutzfaktor deutlich reduzieren.
Auch die Augen brauchen Schutz
Geeignete Sonnenbrillen filtern die gesamte UV-Strahlung bis 400 Nanometer und bieten damit 100% Schutz. Die Augen werden so vor Schädigungen durch ultraviolette Strahlen geschützt. Mehr zum Thema Sonnenbrillen für den gewerblichen Bereich lesen Sie hier.
Sie wollen mehr über UV-Schutzkleidung erfahren? Dann wenden Sie sich an unsere Spezialisten für...
Schutzkleidung: Silvia Schmidt, Tel. 02361 5805-30, s.schmidt@schloemer24.de
Hautschutz: Annika Huintjes, Tel. 02361 5805-94, huintjes@schloemer24.de
Augenschutz: Kristin Stepputtis, Tel. 02361 5805-426, stepputtis@schloemer24.de